@Einhorn6665 Kaufen und Verkaufen wird auch ohne Bezahlsystem weiterhin funktionieren. Nur will Kleinanzeigen die Nutzer verstärkt dazu „drängen“, die interne Bezahlfunktion zu nutzen.
Bisher hatten nur wenige Tester Zugriff auf das neue Kleinanzeigen. Und das wird nun wieder rückgängig gemacht. Die inoffizielle Meldung hieß eigentlich, dass bis Ende des Jahres 2024 alle privaten Nutzer von Kleinanzeigen auf das neue Kleinanzeigen umgestellt werden sollen, die gewerblichen werden August / September umgestellt. Das hat sich scheinbar nun wieder erledigt
Ja, ich wunderte mich auch, das es nur ein Testlauf war. Aber dieser Testlauf hat mir nur Probleme bereitet, weder konnte ich in der Zeit Nutzer bewerten, noch war meine Anzeigennummern sichtbar, dann sind meine Follower sichtbar gewesen. Daher bin ich froh, das es dann wieder zum alten Layout zurück geht, einzig das die Anzeigen dann wieder auslaufen finde ich schade.
Update zu den Hintergründen, warum das „neue“ Kleinanzeigen nun doch nicht kommt:
In den letzten Jahren wurde Kleinanzeigen, zusammen mit mobile.de, an den norwegischen Konzern Adevinta verkauft. Adevinta betreibt viele der großen europäischen Kleinanzeigen-Plattformen, wie leboncoin.fr, willhaben.at, kleinanzeigen.de, marktplaats.nl und weitere. Der ursprüngliche Plan von Adevinta war, diese Plattformen technisch zu konsolidieren und eine gemeinsame Basis zu schaffen, auf der jede Plattform eigenständig, aber mit einem einheitlichen technischen Fundament, betrieben werden sollte. An diesem Vorhaben wurde in den letzten zwei Jahren intensiv gearbeitet, und vor einigen Monaten wurden erste Tester eingeladen, das neue Kleinanzeigen auszuprobieren.
Jedoch kam es kürzlich zu einem weiteren Verkauf von Adevinta. Die Aktienmehrheit wurde an die Investmentgesellschaften Blackstone und Primera verkauft. Die neuen Eigentümer entschieden daraufhin sofort, das Konsolidierungsprojekt einzustellen und die Entwicklung zu stoppen (siehe die Nachricht von Kleinanzeigen zum Ende des Testlaufs). Stattdessen liegt der Fokus nun darauf, die einzelnen Plattformen möglicherweise weiterzuverkaufen.
Ach so, Danke für die schnell Antwort, wie ich ja schrieb, hatte ich nur Probleme mit dem „neuen KA“ gehabt. Habe das KA auch als Feedback da gelassen, was nicht funktionierte bei mir.
das scheint eine gute Nachricht zu sein. das alte Management, insbesondere der Kundenservice, unglaublich unfreundlich war… Hoffentlich konnten wir unsere Konten durch das neue Management entsperren
So wieder das alte, wo ich auch noch mal bewerten konnte. Was aber wohl übernommen wurde, die Anzeigen enden in zig Jahren erst am 01.01. 2038. Ich weiß nicht, ob das ein Bug ist?
Soll Adevinta unter neuer Eigentümerschaft erfolgreich sein, sollte es in verschiedene Teile aufgeteilt werden, meinen Steve Kooyers von Apax Partners und der Marktexperte Malcolm Myers.
Die beiden betraten diese Woche die Bühne der AutosBuzz-Konferenz der AIM Group, wobei Adevinta unmittelbar vor der Übernahme durch das Konsortium aus Permira und Blackstone steht.
Kooyers, Partner bei der Private-Equity-Firma Apax Partners, sagte, die Zerschlagung von Adevinta sei „die einzig gangbare Strategie“, wobei die neuen Eigentümer das Unternehmen höchstwahrscheinlich „nicht als ein einzelnes Unternehmen betrachten“.
Unterdessen meinte Malcolm Myers, Gründer von European Internet Ventures, dass „die Summe der Teile [von Adevinta] mehr wert sein wird als das Ganze“, wobei eine Aufspaltung „das wahrscheinlichste Ergebnis“ sei.
Adevinta ist ein stark diversifizierter Marktplatzbetreiber, der im Vorfeld des Übernahmeangebots von Permira und Blackstone einen Großteil nicht unbedingt notwendiger Vermögenswerte abgestoßen hat. Eine Reihe europäischer Unternehmen, darunter Marktplätze in Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien und anderen Ländern, blieben jedoch bestehen, da sich das Unternehmen auf vorrangige Märkte konzentrieren wollte.
Adevinta konnte in den im Februar veröffentlichten Ergebnissen des vierten Quartals 2023 seinen Umsatz um 12 % steigern , und nun scheinen Gerüchte aufzukommen, dass ein weiterer „Teile-und-herrsche“-Ansatz erforderlich ist, wenn die neuen Eigentümer den maximalen Wert aus der 13-Milliarden-Dollar-Akquisition herausholen wollen.
Mittlerweile hat Adevinta einen neuen und deutlich kleineren Vorstand ernannt, der seine Arbeit aufnehmen soll, sobald die Übernahme abgeschlossen ist.
Alle drei Mitglieder des neuen Vorstands: Dipan Patel (Vorsitzender), Maria Roentsh und Romain Jay arbeiten entweder für Permira oder Blackstone, und das Protokoll einer außerordentlichen Hauptversammlung dieser Woche legte auch Pläne fest, wonach der neue Vorstand aus mindestens fünf und höchstens dreizehn Mitgliedern bestehen soll. Mit anderen Worten: Der Vorstand wird in den ersten Monaten nach der Übernahme wahrscheinlich größer werden.
@Richard aha das ist ja interessant. Ich dachte ich hätte letztes Jahr schon irgendwo gelesen Adevinta wäre bereits an Permira und Blackstone verkauft. Na wenn das so ist, wundert mich bei Kleinanzeigen gar nichts mehr, so viel ich weiß hält eBay 33% an Adevinta.